Wie stelle ich einen Antrag auf Berufsunfähigkeit und welche Unterlagen Benötige ich?


BU-Rente beantragen - Ihr Weg zur Berufsunfähigkeitsrente


Wie mache ich das? Dieser Ratgeber ist für alle, die Antworten suchen für diese Fragen. Wer kann BU-Rente beantragen? Was ist zu tun, wo und wann? Wie läuft das Verfahren ab, und warum ist es oft so kompliziert? Wozu dient die Berufsunfähigkeitsrente überhaupt? Sie erhalten hier einen Überblick, Tipps und erfahren, wie Sie Fehler vermeiden, damit Sie Ihre Ansprüche erfolgreich durchsetzen. Bleiben Sie neugierig: Wir geben Ihnen Antworten und zeigen, wie Sie Ihre Rechte sichern.


Was ist Berufsunfähigkeit, und wer hat Anspruch auf die Rente?


 

Berufsunfähigkeit im Recht der Privatversicherung bedeutet: Sie können Ihren zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen voraussichtlich sechs Monate lang nicht mehr zu 50 % ausüben. Anspruch auf Berufsunfähigkeitsrente haben alle, die eine Versicherung abschließen und die vertraglichen Voraussetzungen erfüllen.

 

Wichtig: Die BU-Rente ist keine Sozialleistung, sondern eine Leistung einer Versicherung. Sie müssen sie aktiv beantragen und nachweisen.


Die wichtigsten Schritte zur Beantragung der BU-Rente


  • Schritt 1: Prüfen Sie Ihre Versicherungsunterlagen.

Suchen Sie Ihren Versicherungsschein und die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) heraus.

Klären Sie diese Fragen: Bin ich versichert? Seit wann bin ich versichert? Was bekomme ich? Wie ist berufsunfähig definiert im Vertrag?

  • Schritt 2: Sammeln Sie alle Nachweise.

-Sie benötigen ärztliche Atteste zudem Berichte über Ihre Erkrankung, deren Verlauf und Auswirkungen auf Ihre Berufsfähigkeit.

-Auch eine Dokumentation Ihrer Tätigkeit vor der Erkrankung ist wichtig - denken Sie an Arbeitsvertrag, Beschreibung der Tätigkeit oder Gehaltsabrechnungen.

-Reha-Berichte, Gutachten oder Zeugenaussagen von Kollegen oder Vorgesetzten unterstützen Ihren Antrag.

  • Schritt 3: Antrag stellen.

Füllen Sie das Antragsformular Ihrer Versicherung sorgfältig aus.

Fügen Sie alle gesammelten Nachweise bei.

Machen Sie vollständige Angaben - Fehler oder Lücken führen zu Ablehnungen.

  • Schritt 4: Pflichten zur Mitwirkung beachten.

Sie reichen alle geforderten Unterlagen neben Informationen fristgerecht ein.

Die Versicherung verlangt gegebenenfalls weitere ärztliche Untersuchungen.

Bleiben Sie kooperativ und achten Sie darauf, Ihre Rechte zu wahren.

  • Schritt 5: Entscheidung der Versicherung abwarten.

Die Versicherung prüft Ihren Antrag und die Unterlagen.

Sie erhalten eine Entscheidung - entweder Anerkennung oder Ablehnung.


Typische Fehler und Fallstricke - und wie Sie sie vermeiden


  • Unvollständige Angaben: Fehlen Informationen oder Unterlagen, verweigert die Versicherung die Leistung.
  • Falsche oder widersprüchliche Angaben: Wenn Informationen nicht zusammenpassen, führt das zu Fragen oder Ablehnungen.
  • Verletzung der Mitwirkungspflichten: Wer geforderte Unterlagen nicht rechtzeitig einreicht, riskiert seinen Anspruch.
  • Vorvertragliche Verletzung der Anzeigepflicht: Bei Abschluss der Versicherung geben Sie alle Vorerkrankungen an. Wer hier lügt oder verschweigt, verliert im Ernstfall den Versicherungsschutz.
  • Fehlerhafte ärztliche Gutachten: Gutachten beschreiben nicht die Anforderungen, wie die Krankheit die Arbeit beeinflusst.

Wie weise ich die BU nach?


  • Ärztliche Atteste als auch Gutachten: Sie belegen, dass Sie sechs Monate lang zu 50 % Ihren Beruf nicht ausüben können.
  • Berichte über den Verlauf der Erkrankung: Je detaillierter die Berichte sind, desto besser.
  • Darstellung der beruflichen Tätigkeit: Die Versicherung beurteilt, ob eine Person ihre Arbeit weiterhin ausführen kann.
  • Reha-Berichte und sozialmedizinische Stellungnahmen: Diese sind entscheidend.
  • Zeugenaussagen: Kollegen, Vorgesetzte oder Familienangehörige bestätigen, wie sich Ihre Erkrankung im Alltag auswirkt.